3D Fernseher im Detail – so funktioniert 3D Fernsehen

3D Fernseher Technik-Exkurs, allerdings auch für Nicht-Technik-Freaks geeignet denn schon fast jeder hat sich schon einmal von den Bildern die ein 3D Fernseher liefert faszinieren lassen, aber kaum jemand weiss wie diese Technik wirklich funktioniert.

3D bringt die Tiefe ins Fernsehbild

Das herkömmliche Fernsehen konnte bisher Objekte nur zweidimensional darstellen (in 2D), obwohl unser Auge grundsätzlich auf das 3-dimensionale Sehen ausgelegt ist. Das räumliche und authentische Aussehen kam aus diesem Grund bisher nicht korrekt zum Ausdruck. Ein räumliches Sehen erzeugt neben einer vertikalen und horizontalen Einordnung eines Objektes einen Eindruck von Tiefe, somit gelingt uns das Nachempfinden von Abständen zwischen Objekten.
Durch diese vielfältigen Eindrücke entsteht für den Betrachter eine völlig neue Art der Wahrnehmung – ganz so wie er sie hat wenn er aus einem Fenster schaut.

3D Fernseher: Die menschlichen Augen als Vorbild

Die menschlichen Augen stehen in geringem Abstand zueinander, daher erzeugt jedes Auge jeweils ein Bild aus einem leicht veränderten Winkel. Diese beiden Bilder werden kombiniert und im menschlichen Gehirn übereinandergelegt. Somit erzeugen sie im menschlichem Gehirn ein Gefühl für Abstände und Raumtiefen. Diese Gefühl konnte bisher der Fernseher nicht darstellen, oftmals hat man z.b. bei Fussball-Übertragungen nicht sehen ob der Ball zum Betrachter hin, oder weg fliegt. Dieses Phänomen der Augen nennt sich “Parallaxe” und wird als Grundlage für die 3D-Bildtechnologie genutzt und in 3D Fernsehern umgesetzt.
Bei einer 3D-Aufnahme eines Bildes werden zwei Objektive eingesetzt, damit ein und derselbe Gegenstand in zwei verschieden winkeligen Einzelbildern festgehalten werden kann.

3D Produktionen benötigen große Datenvolumen

3d Fernseher3D Bilder enthalten im Gegensatz zu den herkömmlichen 2D-Bildern etwa doppelt so viele Daten, nach der Aufnahme werden sie dementsprechend bearbeitet.

Die Informationen zu den unterschiedlichen Blickwinkeln werden dabei allerdings beibehalten. Bei der späteren Wiedergabe im Kino oder einem 3D-tauglichen Fernseher wird dem linken Auge das linke Bild und dem rechten Auge das rechte Bild zugewiesen – dies geschieht bei 3D Fernsehern derzeit mit Hilfe von Polarisationsbrillen oder Shutterbrillen. So entsteht auch hier mittels des menschlichen Gehirns das 3D-typische räumliche Sehen.

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